Land Leben Teil 1

 

Hier meine erste Geschichte.

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und freue mich über jedes Kommentar.

 

 

Da stand sie nun, vor dem Haus ihres Stiefvaters Paul. 

Anja atmete kurz durch bevor sie aus ihrem kleinen grauen Hyundai stieg. Es roch nach Kühen und Pferden und hier und dort hörte man ein gackern und krähen.

Paul hatte einen Bauernhof und dieser war riesig, sie kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

Es sind mindestens 4 Jahre vergangen seit sie Paul das letzte Mal gesehen hat.

Er hat sie hin und wieder angerufen und ihr auch zu Geburtstagen gratuliert, immerhin waren er und ihre Mutter fast 6 Jahre zusammen gewesen. 

 

Als Paul in ihr Leben trat war sie 10 Jahre alt, ihre Mutter hatte schon immer einen Faible für ältere Männer und als sie mit dem damals 35 Jährigen Paul heim kam, konnte sie nicht ahnen das er für sie der beste Vaterersatz war.

Anjas Mutter war schon immer eine Chaotin und wechselte die Männer wie Unterwäsche, es ist ihr auch nicht zu verübeln da sie Anja mit gerade einmal 15 Jahren bekam. 

Jedenfalls als Paul in beider Leben trat kehrte das erste Mal Ordnung und Struktur ins Haus. Es waren die schönsten Jahre ihres Lebens, obwohl Paul sehr streng war, aber an das wollte sie jetzt nicht denken. Aber nach 6 Jahren wollte Paul mit Anjas Mutter und ihr aufs Land ziehen, aber da ihre Mutter ein Stadtmensch war trennten sich ihre Wege. Es kam nie wieder so ein Mann wie Paul, beziehungsweise es hielt sich keiner länger wie 2 Monate.

 

Die Lebensweise ihrer Mutter und den Bezug zu Männern färbte auf Anja über. Zudem war sie auch sehr leichtsinnig und naiv. Sie lernte vor einen halben Jahr Johnnen  kennen und verliebte sich Hals über Kopf in ihm. Sie zog schon nach nur einen Monat bei ihm ein, was, wie sie jetzt am eigenen Leib spürt, eine blöde Idee war. Johnnen machte mit ihr Schluss und setze sie vor die Türe.

Natürlich hätte Anja zu ihrer Mutter zurückgehen können, aber sie wollte dieses chaotische Leben nicht mehr. Also rief sie Paul an und er gestattete ihr bei ihm zu wohnen. 

Tja und jetzt steht sie hier, mit einem kleinen Koffer und ihrer Gitarre in der Hand auf dem Weg zur Tür. 

Auf halben Wege machte Paul schon die Tür auf und kam ihr freudig entgegen. Für seine 45 war er ein sehr attraktiver Mann, eine schlanke Figur um seinen freundlichen rehbraune Augen kamen ein paar Falten hervor, auch an seinem Mund erschienen schon ein paar Fältchen, seinen damals schwarzes Haar wich einer silbergrauen Kurzhaarfrisur.

„Anja meine Liebe, es ist so schön dich nach all den Jahren wieder zu sehen. Komm lass mich den schweren Koffer mich tragen.“  Begrüßte er sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Hallo Paul, es ist auch schön dich wieder zu sehen“, gab Anja fröhlich von sich. 

Paul schnappte sich den Koffer und sie gingen ins Haus, er zeigte ihr alles, angefangen von den Ställen bis hin zu ihrem Zimmer.

Im Zimmer angelangt richtete er das Wort an Anja: „Wenn du dich frisch gemacht hast und du nicht zu müde bist, würde ich mich sehr freuen wenn du zu mir in die Küche kommst, dann erklär ich dir die Hausordnung und wir können uns noch ein wenig unterhalten bevor ich in den Stall muss.“

„Ja sehr gerne, gib mir 10 Minuten dann komm ich runter zu dir.“ 

Als Paul das Zimmer verließ, schmiss sich Anja zunächst aufs Bett.

Sie hatte ihren Stiefvater schon seit 13 Jahren nicht gesehen, und dennoch fühlte sie sich gleich auf Anhieb bei ihm gut aufgehoben und wohl.

Sie machte sich auf den Weg in die Küche wo Paul mit Zeitung und Kaffee saß.

Als er Anja bemerkte legte er die Zeitung weg und deutete an das sie sich setzen solle. „ Bevor ich mit meiner Hausordnung beginne, erzähl doch mal wie es dir geht und was du Beruflich machst? Studierst du noch Musik?“

„Also das Studium liegt momentan auf Eis. Das hab ich wegen Johnnen abgebrochen, da er fand das ich zu wenig Zeit für ihn habe.“ Fing sie an zu berichten. „Ich hab eine neue Arbeit hier in der nähe angefangen, ich arbeite halbtags in einem kleinen Geschäft.“ „Ach das finde ich wirklich schade, du hast so ein Talent, ich finde du sollst dein Studium wirklich wieder aufnehmen.“ Paul schüttelte dabei seinen Kopf. Sie quatschen noch eine Weile weiter bis Paul ansetzte: „ Also Anja, da du ja ab sofort hier bei mir wohnst gibt es folgende Regeln an die du dich bitte hältst:

Da du keine Miete zu zahlen brauchst und ich mich natürlich um das Essen kümmere, verlange ich das du mir zumindest 1x am Tag 3 Tage die Woche im Stall hilfst, wann das ist mir egal, ich denke das ist nicht sehr tragisch. Falls du dein Studium wieder aufnehmen willst, und ich weiß wie zeitaufwendig das Üben ist, können wir das reduzieren aber da solltest du wirklich fleißig und intensiv üben!

Zweitens, solltest du mir im Haushalt trotz üben täglich helfen, sei es den Boden fegen, den Abwasch erledigen oder was sonst noch alles anfällt.“ 

Schon langsam vergeht Anjas freudiges wiedersehen und schlägt in Trotz um. Mit der Stallarbeit hat sie weniger Probleme, aber das sie das Hausmädchen spielen soll? Auf das hat sie wirklich keine Lust. Aber sei‘s drum, sie wird diese Regel schon irgendwie umgehen.

Drittens, da ich dir das Rauchen leider nicht abgewöhnen konnte und ich den Zigarettenrauch schon beim Begrüßen an dir gerochen habe, verlange ich aus Sicherheitsgründen nicht in der Nähe des Stalls zu rauchen. Da du schon lange volljährig bist kann ich es dir nicht verbieten, ich würde mich aber freuen wenn du es aufhörst 

Viertens, Party machen und Alkohol trinken kann ich dir in deinem Alter ebenfalls nicht mehr verbieten, aber der Alkohol sollte in Maßen getrunken werden und wenn du spät heim kommst bitte ich dich leise zu sein, da ich früh aufstehen muss.

Fünftens, ein höfflicher und respektvoller Umgangston ist in diesem Hause Pflicht!

Das waren meine Regeln die eingehalten werden müssen“ 

 

„Ja damit kann ich leben und ich werde mich bemühen die Regeln einzuhalten“ gab Anja geknirscht zurück. Wenn er schon Regeln aufstellte als sei sie ein Kind, das konnte ja Heiter werden.  

 

Eine Woche verging wie im Fluge, alles lief bestens, Anja hatte spaß an der Stallarbeit und auch im Haushalt half sie  mit, obwohl sie da gerne Schlampte damit sie schneller fertig ist, aber wie das bei Anja so schön ist, ändert sich ihre Einstellung dazu ganz schnell.

In der zweiten Woche schob sie die Stallarbeit bis auf die letzten Tage der Woche hinaus, und das nervte sie tierisch da dies genau am Wochenende war.

Am letzten Tag am Sonntag war ihre Laune komplett im Eimer. Sie war schon den ganzen Tag zickig, und ständig meckerte Paul sie an das sie im Haushalt zu schlampig war, im Stall ging das Gemecker weiter: „Anja da ist noch Dreck, Anja hast du die Hühner schon gefüttert, Anja mach ein bisschen schneller.“ Irgendwann platzte ihr der Kragen: „Jetzt hör aber auf immer rum zu meckern, ich bin nicht deine blöde Magd, wenn´s dir nicht passt mach doch den scheiß Stall alleine.“ Um den ganzen noch eines drauf zu setzten schleuderte sie Paul ihre Schaufel vor die Füße. „Sag mal was soll das denn? Was ist denn das bitteschön für ein Benehmen was du an den Tag legst mein Fräulein?“ kam es zornig von Paul.

„Den ganzen Tag meckerst du nur an mir rum und scheuchst mich umher wie eine Dienerin, auf das hab ich echt keine Lust mehr.“ Wütend verschränkte Anja die Arme vor der Brust. „Ja ich meckere schon den ganzen Tag mit dir da du heute nur schlampig und faul bist, und wenn du dich nicht gleich zusammen reißt bekommst du großen Ärger Mädchen.“ „ Pah was willst du den bitte machen, hmm? Ich bin 20 Jahre und du hast mir hier gar nichts zu sagen, also mach doch deine Fiecher alleine sauber ich gehe jetzt.“ „So das reicht jetzt“! rief Paul.Anja drehte sich um und war gerade auf den Weg nach draußen, da Packte Paul sie am Arm, zerrte Anja zu einem Futtertrog, stellte sein rechtes Bein darauf und zog die wehrhafte Anja über sein aufgestelltes Knie und gab ihr feste Schläge auf den Hintern. „Was machst du da, lass mich sofort los!“ maulte Anja und begann zu zappeln. Paul fuhr unbeirrt weiter und Donnerte: „Führ dich nur weiter so auf, du wirst schon sehen was du davon hast.“ Nach 20 Hieben ließ er Anja los, diese rieb sich gleich den leicht zwirbelten Po. Mit strengen Blick musterte Paul sie und schimpfte: „Glaub ja nicht das, das schon alles war. Für so ein Benehmen hast du dir echt wiedermal einen ordentlichen Po voll verdient!“

„Das kannst du doch nicht machen, ich bin kein Kind mehr.“ Protestierte Anja und funkelte ihren Stiefvater wütend an. „Und ob ich das kann, ich hab dir damals noch mit 16 den Po versohlt und heute schadet es dir auch nicht. Ich hab dich gewarnt dass du dich zusammen reisen sollt aber du wolltest nicht hören. Du bist selber Schuld wenn ich dich wie ein kleine Kind bestrafe“‘, wetterte Paul.

„Aber du..“ „Nichts aber“ fiel ihr Paul ins Wort. „Wer sich wie eine ungezogene Göre verhält wird auch wie eine behandelt, und jetzt raus aus dem Stall und geh auf dein Zimmer, wenn ich hier fertig bin kümmere ich mich um dich.“

 

„Das ist so ungerecht“ zeterte Anja. Mit einem Finger deutete Paul auf die Stalltüre „Los wird’s bald, du wolltest mir nicht helfen, jetzt hast du das bekommen was du wolltest.“ 

Anja brauste aus dem Stall und knallte die Türe hinter sich zu.

Als sie schmollend im Bett lag dachte sie an die Situation zurück und bereute ihren Wutausbuch ein wenig. Sie kannte Paul nur zu gut und er machte jede Drohung war, das hat er auch schon damals. Ach Gott was hatte sie sich da bloß eingebrocht, verfluchte sie sich selbst. Tja sie musste zwar nicht mehr im Stall helfen aber zu welchem Preis?

Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend wartete sie bis Paul zu ihr ins Zimmer kam.

 

 

Fortsetzung folgt.....